HEISMANN-ABC
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Folge 25

K wie kaltgezogen

Kaltgezogen ist ein Begriff, der sich auf Fertigungsmaterialien bezieht; in unserem Fall auf die Art und Weise, wie das Stangenmaterial, das wir verarbeiten hergestellt wurde. Bei Materialbestellungen (und -lieferungen) wird die Eigenschaft "kaltgezogen" mit dem Kürzel "+C" notiert, aus dem Englischen für "cold-drawn".

Beim Kaltziehen wird das Rohmaterial ohne Wärmezusatz durch eine sog. Matrize gezogen, die auf der Eingangsseite den Durchmesser des ursprünglichen Materials besitzt und sich dann wie ein Trichter verengt. Auf der Ausgangsseite kommt das Material dann mit dem gewünschten Fertigdurchmesser heraus. Das Material wird durch das Ziehen und verkleinern des Durchmessers außen verdichtet, ein wenig wird der Materialstrang aber auch verlängert, da sich das Material anders "verteilen" muss.

Da es bei normaler Umgebungstemperatur passiert, ändert sich der Durchmesser nach dem Kaltziehen nicht mehr (außer durch Lagerung in wesentlich wärmeren oder kälteren Orten). Würde das Material unter Wärmeeinfluß gezogen, würde es sich beim Abkühlen noch zusammenziehen. Kaltgezogen ist bei Stahl die am häufigsten vorkommende Materialeigenschaft, die bei HEISMANN Drehtechnik verwendet wird. Wir arbeiten aber auch mit anderen Varianten wie "geschält" oder "kaltgezogen + geglüht".

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